Es brennt auf der Zunge, der ganze Mund scheint in Flammen zu stehen. Die Wärme fährt durch den Körper und es kommt einem vor, als perle der Schweiß über die Stirn. Das ist – ein pfeffriger Energieschub.
Eine Erfahrung: Wie Cayennepfeffer gegen das Alter kämpft.
Für den Energieschub ist der Cayennepfeffer im Getränk zuständig, das ich mit Monica Ferrari trinke. Cayenne ist nicht nur scharf, sondern ebenso feurig gesund. Das Capsaicin darin senkt den Blutzucker, es schützt den Magen, wirkt blutverdünnend und ist ein sehr potentes Antioxidans. Außerdem verbrennt es Körperfett. Der rote Pfeffer gilt als natürlicher Fatburner. Scheint also an sich schon ein kleiner Geheimtipp zu sein. Wir gehen der Sache aber mal auf den Grund …
Ein Trank, der zaubern kann
Monica Ferrari, 58, hat den Geheimtipp Cayennepfeffer für sich neu erfunden und alltagstauglich gemacht. Sie mixt daraus einen „Zaubertrank“ – wie sie ihn nennt. Dazu mischt sie eine ausgepresste Zitrone, ein paar Prisen Cayennepfeffer und ein bis zwei Schüsse biologischen Apfelessig mit einem Liter Wasser. Klingt sauer? „Das hab ich mir beim ersten Probieren auch gedacht: Das kann doch nicht gut sein!“, erinnert sich Monica. „Aber irgendwie machen die unterschiedlichen Geschmacksnoten das Getränk lecker“ – und so trinkt sie es – mit Ausnahmen, aber die bestätigen ja die Regel – täglich.
Pfefferwachmacher
Am Morgen, da sei das Getränk am wirkvollsten, meint Monica. Und es ist auch das erste, was sie trinkt. „Normalerweise habe ich morgens erstmal Kaffee getrunken“, erzählt sie. „Aber der tat mir irgendwie nicht mehr so gut. Er störte meinen Magen und ich fühlte mich trotz des Koffeins ausgelaugt.“ Das Cayenne-Gemisch kam also gelegen und der Kaffee musste auf die zweite Stelle rücken. „Es ist echt erstaunlich. Kaum habe ich das Glas am Morgen ausgetrunken, erwachen mein Körper und mein Geist aus dem Schlaf. Als würde mich etwas wachrütteln.“ Das liebe Capsaicin ist also auch ein Wachmacher.
Das Alter, das Alter
„Das Alter macht sich bei mir langsam bemerkbar. Der Körper wird ein bisschen träge“, Monica schmunzelt. Irgendwie habe ihr Körper sich selbstständig gemacht – keine Maßnahme gegen die Trägheit habe mehr geholfen. „Seit ich aber das Getränk mit Cayennepfeffer trinke, habe ich viel mehr Schwung!“ Der Zitronensaft liefert viel Vitamin C und der Apfelessig senkt den Cholesterinspiegel und reguliert die Verdauung. Beide unterstützen den Cayennepfeffer in seiner „belebenden“ Wirkung.
Nach Belieben selber mischen
Die Zutaten für das Getränk können nach Belieben variieren. Scheiben aus Obst oder Gemüse bringen fruchtigen Geschmack zur Schärfe und Säure. Wer’s noch süßer will, der gibt Ahornsirup oder Honig hinzu. Auch die wirken sich gut auf den Körper aus.
„Ich merke jedenfalls, dass das Getränk mir (und meinem Alter) gut tut. Für mich ist es nicht umsonst ein echter Zaubertrank!“